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Stadtbaumwanderung in Locarno/TI

 

Platanen, Ginkgobäume, ein riesiger Kampferbaum und zwei Linden

Vom Bahnhof aus geht’s stadtwärts  in Richtung der Anlegestelle der Schiffe auf dem Lago Maggiore. Nahe der Anlegestelle an der vielbegangenen Seepromenade treffen wir auf eine Gruppe von vier Platanen. Die drei mächtigeren Bäume stehen hart zwischen See, Velo-und Fussgängerweg und der Strasse, ein kleinerer vervollständigt die Gruppe. Fussgänger können zwischen den Bäumen durchschlüpfen. Die grösste Platane steht vorne am See, viele ihrer Äste ragen über das Wasser. Ein Messhäuschen, in welchem die Wasserhöhe des Sees erfasst wird, steht auch hier. Platanen wachsen schnell und kräftig, wenn ihre Wurzeln Grundwasser erreichen. An diesem besonders engen Platz ist das sicher der Fall, so sind diese beliebten Allee- und Stadtbäume zu riesigen Schattenspendern herangewachsen. Gegenüber den Platanen finden wir einen Park, der nach dem ehemaligen Sindaco (Bürgermeister) Rusca benannt ist. Interessant sind in der Anlage neben dem Mammutbaum die zwei alten Ginkgos. Der Ginkgobaum, heimisch in China, wird seit Anfang des 18. Jahrhunderts als Zierbaum bei uns angepflanzt. Ältere Bäume bilden breite, mächtige Kronen. Im Herbst werfen sie die Blätter ab, sie gehören weder zu den Nadelbäumen noch zu den Laubbäumen, bilden eine eigene Art, die „Ginkgoales“, deren einziger Vertreter der Ginkgo biloba ist, so genannt wegen den charakteristisch fächerförmigen Blättern.  Der hintere Ginkgo zeigt eine regelmässige Form, beim vorderen sind ein paar Äste gekappt. Von seinem Stress-Zustand zeugen  die einem Tropfstein ähnelnden verholzten Auswüchse, die am Stamm in Asthöhe aus neuen Knospen entstehen. Erreichen diese den Boden, bilden sich Sprosse, die sich zu einer neuen Pflanze entwickeln können. Hinter dem anschliessenden Casino setzt sich die Parkanlage fort. Darin bestimmen zwei grosse Zedern das Erscheinungsbild. Wir folgen der Via Antonio Ciseri bis zur Piazza Muraccio und wechseln dann auf die Via Bernardino Luini bis zur Piazza Castello. Wir kommen an einer Tankstelle vorbei, wo eine grosse Zeder  sehr nahe an Zapfsäulen und abgestellten Autos wächst. Rechts treffen wir auf die Burg, das Castello Visconteo; über die Brücke donnert der Verkehr, unter der Brücke zeugen alte Mauern von einer Hafenanlage aus vergangenen Zeiten. Ein Arm der Maggia floss hier früher in den See. Eine sehr schöne Platane findet sich neben der Burgmauer. Wir biegen rechts ab, steigen die Treppe hinauf, im Burggraben steht eine weitere Platane, ihre Äste ragen über die Burgmauer; es ist ein sehr hoher und schlanker Baum. Oben angelangt kommen wir zuerst zum Gebäude der Scuole dell` infanzia. Der umliegende Park ist nur zu bestimmten Zeiten zugänglich, ein Kampferbaum und ein Thuja sind die Hauptbäume. An der Kirche S. Francesco vorbei, betreten wir die Klosteranlage, heute beherbergt sie die SUPSI, die „Scuola universitaria professionale Svizzera italiana“, durchschreiten den Innenhof und finden auf der Südseite, zwischen Gebäude und Strasse- von der Strasse her auch zugänglich- den riesigen Kampferbaum. Ein Teil der Äste ragt  auf die Strasse. Die Heimat des Kampferbaumes ist Ostasien. Alle Pflanzenteile des immergrünen Baumes riechen nach Campher, einem ätherischen Öl. Als Heilmittel findet es bei Atemwegserkrankungen, Muskel- und Gelenkschmerzen Anwendung. Überdosierung kann aber zu Vergiftung führen, bei Kleinkindern ist eine Anwendung zu unterlassen. Früher war der Inhaltstoff auch als Insektizid in Gebrauch. Als grösster Kampferbaum gilt in Japan der „Kamo no Okuso“, der im Garten eines shintoistischen Heiligtums in der Stadt Kamo steht. Dessen Stammumfang misst 24 m, der Umfang des Wurzelansatzes etwa 40 m, ein gigantisches Exemplar, seit 1952 Nationaler Kulturschatz mit einem geschätzten Alter von 1500 Jahren. Zurück vor der Kirche, auf der Piazza S. Francesco, stehen zwei schöne Linden, die ein Grabmal aus dem XIV. Jahrhundert beschatten. Durch die Altstadtgässchen, vorbei am belebten Piazza Grande, dem Herzen der Stadt, gehen wir zurück zur Schiffsanlegestelle und weiter zum Bahnhof.


Wie hin?
Mit der Bahn nach Bellinzona, Fahrplanfeld 600, von Bellinzona nach Locarno, Fahrplanfeld 632. Stündliche direkte Züge aus der Deutschschweiz von Basel bzw. Zürich bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 16, nachher wird einiges anders, d.h. Umsteigen in Bellinzona.


Wie zurück?
Wie bei der Anfahrt.


Wie lange?
Gemütlich für den ganzen Spaziergang 1 Std.


Stadtplan auf dem Tourismusbüro im Bahnhof erhältlich.















 
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